„Ich habe einen „Anschlag“ auf Sie vor.“ – ist wohl ein Satz, den man nicht gerne von der Assistenz der Geschäftsführung hört. Wenn es bei dem „Anschlag“ aber um einen Freitagnachmittag mit Kaffee, Kuchen und Spielgeräten geht, sieht die Sache schon wieder anders aus.

Horst Wortmann nahm seinen 80. Geburtstag als Anlass und wandelte den für sein Geschenk gesammelten Geldbetrag der Wortmann-Mitarbeiter in eine Spende für eine Außenspielanlage am Hiddeser Berg um. Er fährt jeden Tag auf dem Weg ins Unternehmen dort vorbei und war begeistert von dem Vorschlag, den Bau der Spielanlage damit zu unterstützen. Die Mitarbeiter spendeten insgesamt 2.000€. Herr Wortmann verdoppelte diesen Betrag und somit konnten insgesamt 4.000 € für das Projekt bereitgestellt werden. Beide Beträge werden allerdings unterschiedlichen guten Zwecken dienen. Die Mitarbeiterspende wurde bereits für den Bau benutzt. Die zusätzliche Summe von Herrn Wortmann soll in den kommenden Jahren für die Instandhaltung und Pflege der Geräte verwendet werden.

An der Eröffnung der Außenspielanlage an der „Villa am Hügel“ kamen dann Lennart und ich ins Spiel. Wir wurden gefragt, ob wir nicht Lust hätten, mit Herrn Sandmann-Puzberg, dem Geschäftsführer der Wortmann Stiftung, stellvertretend für die Wortmann-Mitarbeiter, die Spende zu überreichen. Wir sahen darin auch unsere Chance, das Klettergerüst selbst zu testen.

Freitagnachmittag fuhren Lennart und ich also Richtung Hiddesen. Nach ein paar Höhenmetern zu Fuß trafen wir auf viele weitere Gäste und Spendenvertreter, die an der Eröffnung teilnahmen. Auf dem Hügel angekommen, stach sofort die fertige Spielanlage ins Auge. Wir mussten dann allerdings schnell feststellen, dass wir, was unsere Spielintention anging, mit einer hohen Konkurrenz rechnen mussten. Wie der Vorsitzende selbst sagte: „Es wird gespielt wie verrückt!“. Überall liefen Kinder im Alter von ca. 8-11 Jahren herum, die sich über die neuen Geräte sehr freuten.

In der Eröffnungsrede wurde noch einmal betont, wie wichtig die Spenden für den Bau waren und wie dankbar sowohl die Kinder aus der Umgebung als auch die Betreuer dort waren. Gelobt wurde außerdem die Firma, die verantwortlich für den Bau war. Ein Mitarbeiter erzählte uns auch noch von anderen Projekten, die die Firma Hasendorf Spielgeräte GmbH betreute. Besonders stolz waren sie auf eine Spielanlage am Flughafen in Hannover, die aussieht wie ein Flugzeug und nur durch Pfandflaschen bei der Gepäckkontrolle finanziert wurde.

Schließlich durften Herr Sandmann-Puzberg, Lennart und ich aber auch noch einmal für ein Foto auf die Spielgeräte klettern. Wir können bestätigen, dass diese Spende sich gelohnt hat und den Kindern ein einmaliges Spielerlebnis beschert wird. Mit einem Stück Kuchen sind wir dann ins Wochenende gestartet. Wir haben uns sehr gefreut, Teil der Eröffnung zu sein und hatten jede Menge Spaß daran, die Spende zu überreichen.