Unser Einblick in die portugiesische Produktion
Wie arbeiten eigentlich die Abteilungen Sourcing und Produktionsmanagement?
Ein fester Bestandteil - und sicherlich eines der vielen Highlights - des dualen Studiums International Business (B.A.) bei Wortmann ist der dreimonatige Auslandsaufenthalt. Unter normalen Umständen findet dieser bei einer Tochtergesellschaft in Dongguan, China statt. Aufgrund der bekannten Gegebenheiten ging es für uns stattdessen allerdings in die Nähe von Porto, Portugal.
Unser Flug startete in Frankfurt und landete direkt in Porto. Von dort aus wurden wir von einem Kollegen aus dem portugiesischen Office mitgenommen und in unsere Wohnung gebracht, die für drei Monate unser portugiesisches Zuhause sein sollte.
Am darauffolgenden Tag haben wir alle neuen Kollegen aus dem Büro kennengelernt und auch schon einige Lieferanten besucht.
Die Besuche in den Schuhfabriken waren für uns natürlich besonders spannend, da sich für uns hier der Produktzyklus schloss. In Detmold durften wir bereits viel über Schuhe, Kundentermine und den Versand der Kartons zu unseren Kunden lernen. In Portugal konnten wir nun auch noch die einzelnen Produktionsschritte kennenlernen, die bis zum fertigen Schuh anfallen.
Wortmann arbeitet in Portugal mit mehreren Fabriken zusammen. Daher hatten wir die Möglichkeit, Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den Produktionen zu erkennen. Natürlich gleichen sich Produktionsschritte in den Fabriken und es werden viele ähnliche Maschinen verwendet. Dennoch gibt es auch für die Fabriken immer wieder die Möglichkeit, sich über Wortmann mit den anderen Produzenten auszutauschen und sich so zu verbessern. Generell haben die Fabriken ein partnerschaftliches Verhältnis zueinander und können sich so bei möglichen Lieferengpässen der Materialien etc. gegenseitig aushelfen.
Jetzt sind wir schon ein bisschen länger vor Ort und haben hautnah miterlebt, wie viele Zulieferer, Produktionsstätten und Wortmann-Mitarbeiter involviert sind, um die perfekte Ware in die Stores zu liefern. Natürlich treten bei so vielen Materialien und Fabriken auch Herausforderungen auf. Ob es dabei um das Leder, die Sohlen oder die Schnürsenkel geht, die in einem abweichenden Farbton geliefert wurden - gemeinsam wird immer eine Lösung für jede Herausforderung gefunden!
Neben der Besichtigung der Produktionen durften wir schon bei Treffen mit Lederlieferanten dabei sein und erfahren, wie viel administrative Arbeiten hier zusätzlich zu der operativen Betreuung der Fabriken anfallen. Es müssen Preise verhandelt, Farbspektren für die Obermaterialien definiert, die Dokumentation über mögliche Schwierigkeiten oder Auffälligkeiten in der Produktion geupdated werden und vieles mehr.
Die Varianz der Aufgaben ist wirklich immens und in einem Blogartikel auf keinen Fall zusammenfassbar. Diese Vielfältigkeit muss man einfach selbst erleben!
Es ist sehr schön, mitzubekommen, wie groß Teamarbeit und Verlässlichkeit hier geschrieben werden. Jeder trägt Verantwortung für die Qualität des Endprodukts und ist sich dieser in vollem Umfang bewusst.
Wir sind natürlich immer froh, wenn wir an der ein oder anderen Stelle unterstützen können und sind dankbar, dass Wortmann uns die Möglichkeit gibt, das kennenzulernen, was noch vor Vertrieb, Marketing und Rechnungswesen passiert.
Nach einem Monat in Portugal ist uns bereits klar, wie viel Aufwand und Liebe zum Detail in der Produktion und Betreuung der Fabriken stecken, um der Endkundin das bestmögliche Ergebnis zu bieten und wir freuen uns auf die nächsten zwei Monate.