Rechnungswesen – Ein Gewinn und kein Verlust!

Der Berufsalltag als Auszubildende in der Abteilung Rechnungswesen

Weil ich vom Marketing noch die abwechslungsreichen und vielseitigen Aufgaben gewohnt war und vorerst dachte, dass der Arbeitsablauf in der Buchhaltung nicht so spannend sei, wurden die Erwartungen, die ich an das Rechnungswesen hatte, mehr als übertroffen. Ich habe mit monotonen und langweiligen Aufgaben gerechnet, doch wurde schnell eines Besseren belehrt.

In der ersten Woche wurde ich an die neuen Aufgaben und an das Computerprogramm SAP, welches man im Rechnungswesen oft benutzt, herangeführt. Hierzu zählt beispielsweise Kunden auf ihre Zahlungsfähigkeit zu überprüfen oder Kontoauszüge vorzubereiten und an Kunden zu verschicken. Vorher war mir gar nicht klar, wie viel Kundenkontakt man im Rechnungswesen haben würde, was mich sehr überrascht und auch gefreut hat.

Als mir in der Abteilung nach und nach mehr Verantwortung übertragen wurde, habe ich zum Beispiel selbstständig Mahnungen an Kunden und an die jeweiligen Handelsvertreter geschickt. Hierzu zählten auch Großkunden, welche in einer E-Mail die Mahnung und in einer zusätzlichen E-Mail eine Aufstellung zu der Mahnung erhalten haben. In der Aufstellung werden unter anderem die einzelnen Rechnungsbeträge aufgelistet. Häufig haben Kunden hier eine erneute Zusendung der Rechnung erfragt. Daraufhin habe ich den Kunden diese Rechnungskopie zugeschickt.

Zusätzlich habe ich Kunden per Schriftverkehr über die Zahlungsform Vorkasse informiert. Ich musste den Kunden also erklären, dass sie die Ware erst erhalten, sobald sie die jeweilige Rechnung beglichen haben. Für diese Aufgaben ist ein gewisses Feingefühl erforderlich, denn man muss auch auf sensible Kunden vorbereitet sein.

Ein Highlight in der Abteilung war, dass ich Kreditkartenabrechnungen selbstständig buchen durfte. Die Rechnungen erhält man einmal pro Woche und diese habe ich dann eigenständig gebucht. Es war interessant zu sehen, wie man das schulisch gelernte Buchen nun auch in der Praxis anwenden kann.

Abschließend kann ich sagen, dass die Zeit im Rechnungswesen herausfordernd und intensiv war, sowie sich vielseitig und interessant gestaltete. Ich habe viele verschiedene Aufgabenbereiche gesehen und viel dazugelernt. Ich konnte durch die gute Anleitung schnell selbstständig arbeiten und war in der Lage, Verantwortung zu übernehmen, was mir sehr gut gefallen hat.

 
 
 
Beitrag von
Chiara
Industriekauffrau
11. Mai 2020
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