Gerade in den Hochphasen des Vertriebs liegen sehr viele Kundentermine an, bei denen den potenziellen Großkunden unsere neusten Kollektionen präsentiert werden. Ein Teil davon findet bei uns im Unternehmen statt, wo die gesamten Kollektionen zur Verfügung stehen und der andere Teil bei den Kunden. Als ich während meiner Zeit im Vertrieb von Tamaris die Möglichkeit bekam, mit zu einem Kundentermin nach Hamburg zu fahren, zögerte ich keinen Moment und sagte sofort zu.

Gemeinsam mit meinem Kollegen wollten wir am Tag vor dem Kundentermin losfahren, um morgens nicht schon zu gefühlt nächtlicher Zeit aufstehen zu müssen. Vor der Abfahrt aus Detmold standen allerdings erst einmal die Vorbereitungen an, und das hieß für mich vor allem: Koffer packen! Ungefähr zwölf vollgepackte Schuhkoffer mit Schuhmodellen aus verschiedenen Kollektionen wurden ins Auto geladen und wir brachen gen Hamburg auf.

Nach einem kurzen Kräftetanken im Hotel befanden wir uns dann am nächsten Morgen auch endlich auf dem Weg zum Kunden. Durch den morgendlichen Hamburger Berufsverkehr fuhren wir mitten in die Innenstadt, um unser Auto in einem kleinen Hinterhof zu entladen und die Schuhkoffer per Aufzug in die Zentrale des Kunden zu schicken. Dort packten wir die Koffer in einem kleinen Showroom aus und stellten die Schuhe nach Themen sortiert auf, sodass der Kunde gleich einen Eindruck und Überblick von unseren Schuhen bekommen konnte. Schuhe aufgebaut, Unterlagen parat, Hemd und Sakko gerichtet – es konnte also losgehen. Nach einer kurzen Begrüßung und einem Gespräch über vorherige und aktuelle Kollektionen, stellte Herr Schnittger die Kollektion in allen Einzelheiten vor und zeigte dem Kunden die Details und Vorteile der verschiedenen Schuhe. Wir notierten die Artikelnummern der Schuhe, die dem Kunden gefielen, sodass später ein Angebot zu diesen Schuhen erstellt werden konnte. Nach ungefähr drei Stunden guter und intensiver Gespräche über Absätze, Materialien und Details war der Kundentermin zu Ende.

Die Koffer wieder gepackt und im Auto verstaut, machten wir uns nicht gleich auf den Rückweg, sondern liefen noch durch die Stadt und schauten in mehreren Schuh- und Modegeschäften vorbei, um uns auch außerhalb des Büros einen Überblick über die aktuellen Trends zu verschaffen. Nach einem für mich aufregenden und interessanten Tag ging es dann zurück nach Detmold.