Highlights meines Aufenthalts in Portugal

Meine Einblicke in die portugiesische Produktion

Im Februar hatte ich das Glück, mit zwei unserer Produktmanager von Tamaris nach Portugal fliegen zu können, um dort bei der Kollektionsentwicklung für die Herbst/Winter 2020 Saison mitzuhelfen.

Meine Reise startete früh morgens am Montag, als ich mich mit meinem vollgepackten Koffer im Auto auf den Weg nach Frankfurt machte. Dort habe ich genug Kraft für den kommenden Tag sammeln können. Der Flug verlief reibungslos und ohne Verspätungen, sodass ich wie geplant um 8:30 in Porto landete. Am Flughafen angekommen, wurde ich bereits von zwei Kollegen erwartet und zu einem unserer Lieferanten gebracht, bei dem wir einige Schuhmuster abholten, an denen ich im Voraus mitgearbeitet hatte. Für mich war es etwas ganz Besonderes, zu sehen, wie Schuhe, die ich gezeichnet hatte, auf einmal vor mir standen. Mit den Mustern im Gepäck fuhren wir dann in unser Büro in Felgueiras.

Wenn man an unsere Büros in Detmold denkt, fallen einem zuerst die schönen, hellen Großraumbüros mit den vielen PCs, Laptops und Besprechungsräumen ein. Das Office in Felgueiras hingegen erinnerte eher an eine Art Atelier – mit vielen verschiedenen Sohlen, Leisten, Ledermustern und allen möglichen Schuh-Accessoires, die man sich vorstellen kann.

Während der gesamten Zeit bestand unser Team aus fünf Personen – zwei Mitarbeitern aus Detmold, einem Designer, einem Sourcing-Spezialisten und mir. Zusammen mit ihnen durfte ich während meines Aufenthalts Farben und Materialien für neue Artikel festlegen und an der Entwicklung der neuen Schuhe mitarbeiten. Ich habe super viel dazugelernt und fand es toll, mich mit den verschiedenen Materialien auseinandersetzen zu können. Für mich war es total interessant, zu sehen, wie die Stoffe und Bestandteile für die Artikel ausgewählt werden. Ich bekam viel Input im Bezug auf die verschiedenen Lederarten, die Sohlen und den Herstellungsprozess der Schuhe. Um zu sehen, was genau in den einzelnen Phasen passiert, durfte ich mir eine unserer Schuhproduktionen anschauen und jeden Arbeitsschritt beobachten. Ich konnte sehen, wie aus einer Sohle, einem Leisten und einem Hütchen (das sind Plastikmodelle, auf denen die Entwürfe skizziert werden) am Ende ein fertiger Schuh entsteht und durfte sogar selbst einen Schuh entwickeln.

Neben der ganzen Arbeit durfte natürlich auch das Vergnügen nicht zu kurz kommen. In unserem Fall hieß das: jede Menge Essen. In Portugal ist dies ein wichtiger Teil der Kultur und man kann sich darauf einstellen, nie hungrig ins Bett zu gehen. Von Sushi über Octopus bis hin zu Babyziege war alles dabei. Was aber nie fehlen durfte, waren sogenannte Pastel de Natas, ein traditionelles portugiesisches Gebäck, das man unbedingt probiert haben muss, wenn man das Land besucht.

Das Arbeiten in Portugal hat mir riesigen Spaß gemacht und es war toll, die Mitarbeiter auch außerhalb von Detmold besser kennenzulernen. Auch, wenn ich nur wenige Tage in Felgueiras verbracht habe, habe ich viel Wissen, viele Eindrücke und einige Kilos mehr mit nach Hause nehmen können. Ich hoffe sehr, dass dies nicht meine letzte Reise nach Portugal war und ich freue mich darauf, die Schuhe, an denen wir gearbeitet haben, im Herbst in den Läden zu sehen.

 
 
 
Beitrag von
Aila
Duale Studentin
25. Mai 2020
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