Die Praxisarbeit - quadratisch, praktisch gut

Wie ich den ersten Meilenstein in Richtung Bachelor-Abschluss erreicht habe

JedeR dual Studierende der FHDW wird im Laufe des Studiums mit der sogenannten Praxisarbeit konfrontiert. Sie ist ein essenzieller Teil des Studiums und dient der schriftlichen Ausarbeitung eines - für das Partnerunternehmen relevanten - Themas. Bereits zu Beginn des Studiums erfährt man, wie wichtig es ist, in der Lage dazu zu sein, wissenschaftlich zu arbeiten. In eigenen, dafür vorgesehenen Modulen wird einem Schritt für Schritt erklärt, wie wissenschaftliches Arbeiten eigentlich geht, um dann optimal auf die Praxisarbeit und später dann auch auf die Bachelorarbeit vorbereitet zu sein.

Wie der Name schon verrät, steht bei der Praxisarbeit der Teil im Vordergrund, der die Implementierung im Unternehmen - also die Umsetzung - vorsieht. Das heißt nicht zwangsläufig, dass jedes im Rahmen der Praxisarbeit beleuchtete Projekt tatsächlich umgesetzt wird, sondern kann auch eine Planung oder Prognose mit Bezug zum Unternehmen sein. In der Regel ist die Praxisarbeit zur Halbzeit des Studiums vorgesehen und umfasst circa 30 Seiten.

Ich habe bereits im vorherigen Semester einen Dozenten an der FHDW um die Betreuung meiner Arbeit gebeten und schon frühzeitig die grobe Thematik mit meiner Ausbilderin bei Wortmann abgesprochen. Bei der Wahl der BetreuerInnen ist es wichtig, auf sein Bauchgefühl zu hören, aber auch die Fachbereiche der DozentInnen im Hinterkopf zu behalten. Bei der Auswahl des Themas durfte ich komplett frei wählen, in welche Richtung es gehen sollte. Ich habe mich dazu entschieden, im Fachbereich Marketing Handlungsempfehlungen für das Unternehmen bei der Nutzung der Social Media App TikTok zu erarbeiten. Bei der konkreten Ausformulierung des Themas hat mich mein betreuender Dozent unterstützt und mir so dabei geholfen, den ersten Grundbaustein meiner Praxisarbeit zu legen.

Der wohl wichtigste Punkt einer Arbeit ist eine ordentlich strukturierte Gliederung. Diese gibt den Verlauf der Arbeit vor und ist maßgeblich zur Gewinnung neuer Erkenntnisse. Sie ist außerdem sehr hilfreich, um beim Schreiben nicht den roten Faden aus den Augen zu verlieren und kann euch auch beim Aufbau eines Kapitels helfen, weil schon vorab klar ist, auf welches Ziel hingearbeitet wird.

Wortmann hat mir einen Tag in der Woche eingeräumt, an dem ich mich voll und ganz auf das Schreiben meiner Arbeit konzentrieren konnte. Empfehlenswert ist es auch, bereits 1-2 Wochen vor der Abgabe fertig zu sein, um den KollegInnen genug Zeit einzuräumen, die Arbeit auf Formfehler zu überprüfen. Denn man sollte beachten, dass oftmals die eigenen Fehler übersehen werden und Abstand nötig ist, um objektiv beurteilen zu können, wie verständlich der eigene Text tatsächlich ist. Außerdem haben die KollegInnen neben der Betreuung solcher Arbeiten immer noch ihren alltäglichen Job und können daher nur schwer kurzfristig derartige Aufgaben in ihren Arbeitsalltag integrieren.

Insgesamt ist die Praxisarbeit natürlich sehr anstrengend, ermöglicht einem aber gleichzeitig eine sehr tiefgreifende Auseinandersetzung mit einer selbst gewählten Thematik. Gerade in Hinblick auf die Bachelorarbeit ist sie darüber hinaus eine tolle Möglichkeit, um das wissenschaftliche Arbeiten schon einmal in der Praxis zu verproben.

 
 
 
Beitrag von
Lennart
Dualer Student
10. Mai 2021
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