Wie Timo bereits in seinem Beitrag erwähnt hat, haben wir kein Tagesgeschäft in der IT, sondern arbeiten in einer reinen Projektstruktur. Als dualer Student wurde ich bereits kurz nach meinem Ausbildungsstart aktiv in verschiedenen Projekten als Anwendungsentwickler eingesetzt. Die Mitarbeit an den Projekten und die dazu parallellaufende Ausbildung durch unseren Ausbilder ermöglicht uns einen sehr schnellen Lernprozess. Ein weiterer Vorteil davon ist, dass wir dualen Studenten sowohl die vielen verschiedenen Prozesse innerhalb des Unternehmens kennen lernen, als auch mit den Mitarbeitern der verschiedenen Fachabteilungen in Kontakt treten können. Da wir für nahezu alle Abteilungen Software entwickeln, bieten uns unsere Aufgaben immer wieder neue und spannende Herausforderungen. Um fit in der zum Programmieren benötigten Sprache zu werden, haben wir bereits vor unserer ersten Theoriephase an der FHDW an einer mehrwöchigen Schulung teilgenommen, die uns die Sprache RPG näherbrachte. Über diese Schulung hat Melina auch schon einmal in einem anderen Blog-Beitrag berichtet.

Wie bereits erwähnt, besteht der Arbeitsalltag von uns dualen Studenten und Azubis hauptsächlich aus der Arbeit an Projekten. Um uns innerhalb des Teams abzusprechen, treffen wir Entwickler uns zudem jede Woche in einem Weekly Meeting, um die Ereignisse der vergangenen Tage zu besprechen oder um Fragen klären zu können. Der übliche Ablauf eines Projektes beginnt dann in der Regel damit, dass eine Abteilung des Unternehmens einen Wunsch bzw. eine Idee hat, die in Form von Anwendungssoftware in unser ERP-System implementiert werden soll. Um dies mit der IT-Abteilung zu besprechen, wenden sich die Mitarbeiter der Abteilung nicht direkt an uns, sondern zunächst an den entsprechenden IT-Projektmanager, der für den jeweiligen Bereich zuständig ist. Im nächsten Schritt kommt der Projektmanager dann auf uns Entwickler zu, um das Projekt und die Anforderungen mit uns abzustimmen. Dabei kommt es auch häufig vor, dass noch Rückfragen entstehen, die wir dann gemeinsam mit der Fachabteilung klären können. Die Umsetzung der Anforderungen in die entsprechende Software erfolgt dann im nächsten Schritt, den wir dualen Studenten und Azubis schon zu sehr großen Teilen selbstständig übernehmen dürfen. Das Highlight am Ende eines Projektes ist für mich immer wieder das tolle Gefühl, wenn ein Programm so läuft, wie ich es mir vorgestellt habe, ich die Anforderungen der Abteilung umsetzen konnte und diese durch die neue Software besser und effizienter arbeiten kann. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass ich erst vor zirka einem Jahr angefangen habe, die Programmierung bei Wortmann zu lernen, ist dies für mich jedes Mal ein großer Erfolg.

Im Rahmen des dualen Studiums werde ich in meiner nächsten Praxisphase zusätzlich die Gelegenheit bekommen, die Abteilung Rechnungswesen kennenzulernen.

Abschließend kann ich sagen, dass ich schon im ersten Jahr meiner Ausbildung sehr viele Erfahrungen sammeln konnte und mein Arbeitsalltag immer wieder abwechslungsreiche und spannende Aufgaben mit sich bringt.